Wie unter „Faul- und Nervenfieber 1814“ erwähnt, wurde der Friedhof um die Pfarrkirche wegen der vielen Bestattungen zu klein und auf Weisung der Aarg. Regierung musste ausserhalb des Dorfes eine neue Begräbnisstätte gesucht werden. Eine Art Findungsgruppe schlug der Bürgerschaft zwei Standorte vor: das Gebiet „Brugglismatt“ und das Gebiet an der heutigen Juchgasse, ausserhalb des neu erbauten Wohnhauses des Bürgers Frz. Jos. Kägin, Weber (Gehrenwäbers). Beide Standorte wurden von der Sanitätsbehörde des Kantons Aargau als tauglich beurteilt. Die Bürgerschaft war freilich unterschiedlicher Ansicht und konnte sich nicht einigen. Schliesslich entschied die Kantonsregierung, dass die Begräbnisstätte im Gebiet „Brugglismatt“ angelegt werden soll (heutiger Standort).
Die Bauarbeiten wurden zügig an die Hand genommen, sodass am 14. November 1830 die feierliche Einweihung stattfinden konnte. Im folgenden Dezember fand auf dem neuen Friedhof erstmals eine Beerdigung des Bürgers Augustin Steinhauser statt (Quelle: Chronik F. Ness).