Kopfzeile

Inhalt

Die Elektra wird nicht verkauft

2001

2001 befasste sich der Gemeinderat mit dem Verkauf der im Milizsystem geführten Elektrizitätsversorgung Zeiningen. Man war der festen Überzeugung, den durch die Liberalisierung zu erwartenden Veränderungen auf dem Strommarkt dadurch am wirksamsten entgegentreten zu können. Als einzige ernsthafte Interessentin für einen Kauf zeigte sich die AEW Energie AG, mit welcher intensive Verhandlungen geführt und schliesslich ein Kaufvertrag mit einer Kaufsumme von 4.025 Mio Franken inkl. Modernisierung (Umrüstung) der Strassenbeleuchtung ausgehandelt wurde. An einer ausserordentlichen Gemeindeversammlung im April 2002 entstand Kritik und das Geschäft wurde an den Gemeinderat zurückgewiesen. In der Folge erteilte der Gemeinderat dem Verband Aarg. Stromkonsumenten den Auftrag, die Situation zu analysieren und Vorschläge für das weitere Vorgehen zu unterbreiten. Aufgrund dieser Analyse, dem (ablehnenden) Bericht der Elektrakommission und der zwischenzeitlich erfolgten Ablehnung des Energiemarktgesetzes beantragte der Gemeinderat der Gemeindeversammlung vom 17. Juni 2003, die EVZ sei im Eigenbetrieb weiterzuführen. Die Versammlung stimmte mit grosser Mehrheit zu, wodurch ein Elektra-Verkauf (mit dem erwarteten finanziellen Zustupf für die Gemeindekasse) für die nächste Zukunft „beerdigt“ wurde.

Icon