Zeiningen wird von Strompreiserhöhung besonders hart betroffen
Im September 2022 wurde die Zeininger Bevölkerung durch die Ankündigung einer enormen Strompreiserhöhung per 2023 aufgeschreckt. Die Lokalpresse vermeldete, dass Zeiningen hinter Laufenburg den zweitgrössten Aufschlag im Fricktal verzeichnet und mit satten 91.3 % sogar unter den Top Ten des Kantons rangiert. Das stiess vielen Bürgern sauer auf, nachdem bekannt wurde, dass der kantonale Aufschlag für 2023 bei lediglich 26 % liegt. In Leserbriefen wurde den Verantwortlichen der Gemeinde vorgeworfen, unprofessionell gehandelt zu haben. Man sei für den Stromeinkauf schlecht gerüstet gewesen und beim Einkauf müsse etwas schiefgegangen sein.- Die Elektra bedauerte in einer Stellungnahme an die Bevölkerrung diese Entwicklung. Begründet wurde der Preisanstieg mit einer Verzehnfachung der Preise an den internationalen Märkten und der Ankündigung der Netzbetreiber, ihre Preise ebenfalls zu erhöhen. 25 Stimmbürger gründeten eine IG „Neuausrichtung der Elektra Zeiningen“. An der Gemeindeversammlung vom 7. Dezember 2022 wurde ein Überweisungsantrag dieser Interessengemeinschaft mit grosser Mehrheit angenommen. Der Gemeinderat ist nun verpflichtet, eine neutrale Fachstelle zu beauftragen, die Vor- und Nachteile eines Verkaufs des Gemeindewerkes zu evaluieren.