Kopfzeile

Inhalt

Das Ende des Dreissigjährigen Krieges und die Zeit danach

1648
Auf das Kriegsende nach 1648 folgte ein „ruhiges, friedliches, die Kultur förderndes Landleben. Doch liess die Missgunst zwischen Frankreich und Österreich es nicht zu, den Bauern allein die Erzeugnisse ihres fruchtbaren Gebietes und des Fleisses geniessen zu lassen. So waren in den 70erJahren des 17. Jahrhunderts noch mancherlei Truppenbewegungen und «Contributionen» (Abgaben, Anm. Zeguhe) der Franzosen wie der Österreicher, die um Rheinfelden und Säckingen herum campierten, die von der Landbevölkerung einquartiert und mit Lebensmitteln und Geld beliefert werden mussten. Namentlich war dies in verstärktem Masse 1678 der Fall, als die Franzosen Rheinfelden belagerten, zu einem teilweisen Schutthaufen zusammenschossen, doch ohne eigenen Vorteil wieder abziehen mussten. Die Höhe der von Zeiningen geleisteten Abgaben kann nicht näher bezeichnet werden. Dass die Gemeinde auch Mannschaft zu stellen hatte ist aber unbestritten. Zu Anfang des 17. Jahrhunderts und auch später noch stellte sie durchschnittlich 5 sogenannte Doppelsöldner, 7 Mann mit Schlachtschwert, 37 in Rüstung mit Hellebarden, 2 Hellebardiere ohne Rüstung, 42 Musketiere oder Schützen, zusammen 93 Mann. Ob diese im Dreissigjährigen Krieg zu finden waren, ist fraglich. Gleichviel Mannschaft wie Zeiningen hatte auch Magden und Olsberg zu stellen (Quelle: Chronik AF).“
Icon