Geschichtliche Zusammenfassung
Portrait
Zeiningen liegt am Eingang zum Möhlintal, an der Stelle, wo das schmale Tal in die weite Lössebene des Rheins austritt. Im Nordosten besitzt die Gemeinde einen grossen Anteil am Möhliner Feld. Dabei handelt es sich um eine Endmoräne, die während der Riss-Eiszeit vor rund 140'000 Jahren entstand und den nordwestlichsten Punkt der alpinen Vergletscherung bildete. Bedingt durch die Erosion entstand eine erhöht liegende, ausgedehnte Ebene, die zum Möhlintal hin rund 50 Meter abfällt. Beim Rückzug des Gletschers bildete sich der kleine Ägelsee (schützenswerter Moränensee).
Das Möhlintal verläuft von Südosten nach Nordwesten und wird von steil aufragenden Ausläufern des Tafeljuras begrenzt. Östlich des Dorfes liegt der Zeiningerberg (571 m ü. M.), auf dessen abgeflachter Kuppe sich der markante «Bönistein» befindet. Westlich des Dorfes erhebt sich der 636 Meter hohe Sonnenberg, dem der Kleine Sonnenberg (579 m ü. M.) vorgelagert ist. In Richtung Süden erstreckt sich das zwei Kilometer lange Seitental des Maienbächli, das von den steilen Hängen des Schönenbergs (599 m ü. M.), des Felsenhaus (582 m ü. M.) und des Urmis (569 m ü. M.) begrenzt wird.
Die Gemeinde liegt inmitten schönster Natur. In Zeiningen lässt sich nicht nur gut wohnen; die abwechslungsreiche Landschaft lädt zum Wandern, Walken, Joggen und Biken ein. Bei einem Spaziergang am Sonnenhang des Zeiningerberges mit seinen gepflegten Rebanlagen kann neue Energie getankt und die Aussicht auf den südlichen Schwarzwald genossen werden. Zeiningen weist einen attraktiven Dorfkern auf: ältere Häuser gruppieren sich um den Kirchenbezirk. Die dominierende St. Agathakirche steht unter eidg. Denkmalschutz. Viele der rustikalen Häuser wurden sorgfältig restauriert. Erwähnenswert sind auch die zahlreichen Dorfbrunnen, aber auch die im Jahre 1999 bezogene Schul- und Sportanlage „Brugglismatt“, ein modern gestalteter neuer Raum am Dorfrand, welcher eine gewisse Dynamik ausstrahlt. Das Gemeindegebiet von Zeiningen ist Teil des Juraparks Aargau, einem «Regionalen Naturpark von nationaler Bedeutung».
Die Fläche des Gemeindegebiets beträgt 1137 Hektaren, davon sind 502 Hektaren bewaldet und 137 Hektaren überbaut. Der höchste Punkt liegt auf 599 Metern auf der Hochfläche des Schönenbergs, der tiefste auf 320 Metern am Möhlinbach. Nachbargemeinden im Aargau sind Möhlin im Nordwesten, Wallbach im Nordosten, Mumpf im Osten und Zuzgen im Südosten. Nachbargemeinden im Kanton Basel-Landschaft sind Buus im Süden und Maisprach im Südwesten.
Zahlreiche Landwirtschafts-, Handwerks-, Gewerbe- und Handelsbetriebe bieten 570 Arbeitsplätze an. Diese verteilen sich auf folgende Branchen: Landwirtschaft/Forstwirtschaft 11.6 %, Baugewerbe und Industrie 21.0%, Handel/Dienstleistungen/Öffentliche Verwaltung 67.4% (Stat. Jahrbuch 2018)