(Quelle: Chronik AF). Am 15. Juni ereignete sich um Mitternacht in unserer Gegend ein grauenhaftes Gewitter, das sich wolkenbruchartig über unserem Dorf entleerte und alles unter Wasser setzte. Viele Häuser am Dorfbach und auch andernorts wurden stark beschädigt und drohten einzustürzen. Ihre Bewohner befürchteten, zu Tode zu kommen; glücklicherweise erforderte das Unwetter keine Menschenleben, wohl aber ertranken Schweine und andere kleinere Haustiere. Brücken, Stege und Brunnen wurden grösstenteils weggespült. Von der hiesigen Säge hob das Wasser gewaltige Eichen- und Tannenbäume und führte sie ins Dorf und weiter Richtung Möhlin. Der gesamte Schaden belief sich in Zeiningen nach amtlicher Schätzung auf 37‘025.50 Franken (damaliger Geldwert).